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Hälferuf! Der untere Theil der Stadt Glauchau und mehrere der aneh Glauckau einbesirkten Börfer sind gestern und heute von schrecklicher Wassersnoth heimgesucht worden, und toch immer sind die Fluthen im Steigen. . Das Unglöck ist grehzenlos und lässt sick bei Weitem noch nicht äbersehen! Häuser sind von: den Wellen be-seits hingerissen worden, vielen andetn droht nock immer der Einsturz, und Menschenleben hat das Element yen uns: gefordert. Hunderte sind ibrer Habe beraubt, und. ob-. stbön abermals Hunderte gethan, was in ihren Kräften steht, und sogar ihr Leben heldenmuthig gewagt haben, um Hulfe 24 bringen, so mössen doch Tausende helfen, wenn dis Nöth einigermassen gelindert werden soll. Der Verlust ist-weit grösser und emplindlicher, als wenn eine. Feuersbrunst, die Zerstörung angerichtet hätte, da. dann: die Kalamitosen doch: wenigstens durch Zahlungen äus Versicherungs-anstalten einigermassen hätten entschädigt Verden können. . Wir rufen daber hiordurch um Hölfe und bitten Alle, denen! Gott-die Mitteb verliehen, nack Kräften ihr Seherflein beizutragen. Gaben der Liebe bitten wir an das uterzeichnete provisörische Hulfscomitee, welches mit Frouden bereit ist, Reshenschaft daröber abzulegen, -gelängen zu lassen. Glauchau den-4 August 4838. Das provisorische Hälfscomitee Niegler Haussmann. — G. A. Tasch, Stauss Leuschner, Adv. Raum, Vorsitzender. Benägna bidrag emottagas och redovisas al E. Ungewitter, Stora Nygatan M 40.

21 augusti 1858, sida 4

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